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Was macht ein Unternehmensberater?
Du willst einen abwechslungsreichen Job mit guten Aufstiegschancen? Du hast eine motivierende Persönlichkeit und übernimmst gerne die Verantwortung? Dann ist der Beruf des Unternehmensberaters bestimmt interessant für dich. Lerne hier, was es damit auf sich hat und mit welchen Aufgaben du rechnen kannst.
Inhalt
- Definition: Was ist ein Unternehmensberater?
- Voraussetzungen und Fähigkeiten
- Aufgaben eines Unternehmensberaters
- Gehalt
- Branchen
- Bewerbungstipps
- Fazit
Definition: Was ist ein Unternehmensberater?
Ein Unternehmensberater – häufig wird auch vom Business Consultant gesprochen – berät Entscheidungsträger in Unternehmen, Behörden oder öffentlichen Institutionen zu verschiedenen betrieblichen Themen.
Die Beratung kann sich beispielsweise auf das Personal- oder Rechnungswesen, auf den Einkauf oder den Vertrieb beziehen. Viele Unternehmensberater sind auf bestimmte Branchen und Funktionen spezialisiert.
Die Bezeichnung Unternehmensberater ist rechtlich nicht geschützt – im Gegensatz etwa zur Berufsbezeichnung Steuerberater. Unternehmensberater kann sich also prinzipiell jeder nennen.
Viele Unternehmensberater arbeiten selbstständig oder in kleineren Firmen. Aber es gibt auch die großen Beratungsfirmen – The Big Four: McKinsey, PwC, Deloitte oder Ernest & Young. Hier arbeiten Unternehmensberater oft in Teams. In einigen größeren Firmen werden Mitarbeiter auch als Inhouse-Consultants beschäftigt.
Wie wird man Unternehmensberater? Voraussetzungen und Fähigkeiten
Der Beruf des Unternehmensberaters interessiert dich? Lerne hier, wie dich ein Studium oder eine Ausbildung auf dein zukünftiges Arbeitsleben vorbereiten kann.
Ausbildung & Studium
Viele Unternehmensberater haben ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolviert. Klassische Studiengänge für den Einstieg als Unternehmensberater sind Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen oder Informatik, aber auch Physiker und Vertreter aus anderen naturwissenschaftlichen Zweigen sind unter den Unternehmensberatern zu finden.
Für große Beratungsgesellschaften ist ein Studium in der Regel die Einstellungsvoraussetzung. Zwingende Voraussetzung für eine selbstständige Tätigkeit als Unternehmensberater ist es grundsätzlich nicht, unterstützt aber die Selbstdarstellung gegenüber Kunden.
Wenn der Unternehmensberater über Fach- oder Methodenkenntnisse aus der Praxis verfügt, die von Kunden stark nachgefragt werden, tritt die Frage nach dem Studium in den Hintergrund.
Berufserfahrung und ein breit gefächertes Portfolio sind hierbei also aussagekräftiger als ein Studium oder eine Ausbildung.
Qualifikationen & Fähigkeiten
Neben einem berufsqualifizierenden Abschluss solltest du über verschiedene Fähigkeiten verfügen, um als Unternehmensberater erfolgreich zu sein.
Wesentliche Kompetenzen sind natürlich ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie analytische Fähigkeiten. Informationen müssen gesammelt und hinterfragt, Vorschläge aufbereitet und präsentiert werden.
Der Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln und Büro-Software sollte selbstverständlich sein. Dazu kommt Kritikfähigkeit, da der Unternehmensberater mit seinen Vorschlägen auf unterschiedliche Interessenlagen in einem Betrieb treffen kann.
Der Umgang mit verschiedenen Menschentypen auf jeder Hierarchieebene verlangt Überzeugungs- und Moderationsfähigkeiten.
Für den Einsatz in international tätigen Firmen sind Fremdsprachenkenntnisse unabdingbar. Große Beratungsgesellschaften setzen diese voraus. Englischkenntnisse in Wort und Schrift sind obligatorisch.
Referenzen sind für Unternehmensberater Gold wert, insbesondere für die selbstständig tätigen Berater. Ein Netzwerk mit Kunden und anderen Beratern kann ihre beruflichen Einsatzmöglichkeiten und Spielräume erweitern.
Bei den Consultants aus einer großen Beratungsfirma spielt das weniger eine Rolle, weil der Auftrag in der Regel nicht personengebunden ist, sondern funktionsbezogen an die Firma übermittelt wird.
Welche Aufgaben hat ein Unternehmensberater?
Anlass für die Nachfrage nach einem Unternehmensberater kann beispielsweise die Optimierung von Geschäftsprozessen sein, die Einführung neuer IT-Systeme, der Bedarf nach Knowhow bei der Umstrukturierung eines Unternehmens oder bei neuen Vorgaben im Rechnungswesen.
Unternehmensberater können grundsätzlich für jeden Bereich eines Unternehmens tätig werden. Dabei bringen Unternehmensberater ihre fachliche und methodische Kompetenz ein.
In der Firma des Kunden werden systematisch und ergebnisorientiert die benötigten Informationen gesammelt, analysiert und aufbereitet. Die Ergebnisse werden dann dem Management präsentiert, Entscheidungsalternativen erörtert und Projektziele vereinbart.
In größeren Unternehmen mit vielen Beteiligten werden dazu Workshops moderiert. Der Unternehmensberater leitet oder unterstützt die Projektarbeit, um die Management-Entscheidungen im betrieblichen Alltag umzusetzen.
Mobilität und Reisefreude sind für einen Unternehmensberater unabdingbar, weil die Firmenkunden und Einsatzorte immer wieder wechseln.
Die Belastbarkeit des Unternehmensberaters wird herausgefordert, wenn die Projektarbeit unter Zeitdruck steht und die Projektziele erreicht werden müssen.
Dafür ist Routine in der Tätigkeit des Unternehmensberaters ein Fremdwort, denn die Rahmenbedingungen, Gesprächspartner und Aufgabenstellungen sind immer wieder andere.
In Beratungsgesellschaften können Unternehmensberater über verschiedene Hierarchie-Stufen bis zum Partner des Unternehmens aufsteigen. Nicht wenige wechseln nach einigen Jahren als Unternehmensberater in Management-Funktionen von Firmen.
Ähnliche Berufe: Business Development Manager
Gehalt eines Unternehmensberaters
Das Gehalt von Unternehmensberatern variiert sehr stark. Es kommt ganz auf die Art deiner Anstellung an: Es gibt sogenannte "Inhouse Consultants", selbstständige Unternehmensberater und Unternehmensberater aus Dienstleistungsfirmen.
Mehr Details findest du in diesem Artikel zum Gehalt von Unternehmensberatern.
Potenzielle Branchen für Unternehmensberater
Bei den Branchen sind dir als Unternehmensberater keine Einschränkungen gesetzt. Jedes Unternehmen aus jeder Branche kann die Hilfe eines Unternehmensberaters brauchen.
Hierbei kommt es auf dein Studium, deine Ausbildung oder deine Spezialisierung an. Wenn du die meiste Erfahrung in der Pharmaindustrie gesammelt hast, wird dir der Einstieg in die Automobilbranche schwerer fallen, als jemandem, der vorher Maschinenbau studiert oder eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker absolviert hat.
Bewerbung als Unternehmensberater
Bei der Bewerbung als Unternehmensberater kommt es ganz auf deine Soft Skills und deine Erfahrungen an. Da die Berufsbezeichnung "Unternehmensberater" rechtlich nicht geschützt ist, kann sich jeder so nennen. Das heißt: Du musst herausstechen.
Deine Bewerbung sollte also besonders und ansprechend gestaltet sein. Am besten ist es, wenn du deine Soft Skills begründen kannst. Wenn du also beispielsweise eine junge Fußballmannschaft trainierst, wirkt die Angabe "Motivator" oder "Teamfähigkeit" gleich viel glaubwürdiger.
Weitere Tipps für deine Bewerbung findest du hier:
- Tipps für den perfekten Lebenslauf
- Ideen, wie dein Anschreiben überzeugt
- Alle Infos rund um Bewerbung und Karriere
Fazit
Der Job als Unternehmensberater ist für dich interessant, wenn du eine sehr abwechslungsreiche Arbeit suchst, gerne mit unterschiedlichen Menschen kommunizierst, analytische und kreative Herausforderungen suchst, diskussions- und verhandlungsfreudig und bereit bist, dich in immer wieder neue Themen einzuarbeiten.
Als Unternehmensberater erhältst du vertrauliche Einblicke in ganz verschiedene Unternehmen und Tätigkeitsfelder. Dadurch sammelst du sehr viele berufliche Erfahrungen, die dich in deiner weiteren Laufbahn in der Unternehmensberatung oder im Management sehr weit bringen können.
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Veröffentlicht am 01/12/2022, aktualisiert am 11/07/2024
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