KarriereguideStudium & StudientippsKlausurvorbereitung 48h vor der Prüfung? So geht's
Klausurvorbereitung 48h vor der Prüfung? So geht's
Die Bib wird voller, die Tage werden länger, die Nächte kürzer – Hurra, die Prüfungszeit ist nah!
Und jedes Semester stehst du wieder vor dem gleichen Problem: Viel Lernstoff, viele Klausuren und viel zu wenig Zeit.
Wir wollen dir nichts vormachen – das Lernen für das Studium können wir dir nicht abnehmen und es gibt auch keinen magischen Trick, wie du nie wieder lernen musst. Aber es gibt ein paar sehr hilfreiche Tipps, mit denen du dir das Leben während der Klausurvorbereitung ein gutes Stück einfacher machen und effektiv lernen kannst.
Inhalt
- Mit welchen Methoden du dir komplexe Sachverhalte merken kannst
- Auf die Prüfungssituation vorbereitet sein
- 5 Tipps, um effektiv und schnell viel für die Uni zu lernen
- Wie du optimal und stressfrei in den Prüfungstag startest
- Brainfoods und Hirndoping – funktioniert das wirklich?
- Notfallplan – Was du machen kannst, wenn du weniger als 48 Stunden Zeit hast
- Du willst nach den Klausuren in der Praxis durchstarten?
Wenn du nur noch 48 Stunden für deine Prüfungsvorbereitung dann kannst du direkt zu unserem einen Notfallplan springen.
Für diejenigen, die noch mehr als 48 Stunden Zeit haben, geht es hier weiter – nichts wie los auf den Weg zum Super-Studenten!
Mit welchen Methoden du dir komplexe Sachverhalte merken kannst
Verschaffe dir einen Überblick
First things first: Der riesige Haufen an Vorlesungsinhalten muss erst einmal genauer unter die Lupe genommen werden. Am besten machst du dir rechtzeitig eine To-Do-Liste mit all den Dingen, die du in der Klausurvorbereitung bewältigen musst.
Welche Kapitel musst du für welches Fach durcharbeiten, welche Übungsaufgaben sind wichtig?
Zu Beginn der Klausurvorbereitung stehst du vor einem Berg an Aufgaben und kannst schnell den Überblick verlieren. Also, bring es auf’s Papier – damit ist schon mal der erste Schritt getan.
Lernplan erstellen + Vorlage
Du lebst einfach in den Tag hinein, planst weder Freizeitaktivitäten, Zeit mit Freunden und Familie oder Univerabredungen und schaust einfach mal was passiert? NEIN? Dann solltest du dich beim Lernen genauso wenig hängen lassen, denn einen Lernplan zu haben ist die halbe Miete für eine stressfreie Klausurvorbereitung.
Nimm dir einfach deine zuvor erstellte To-Do-Liste als Input für den Lernplan und ordne deine Aufgaben chronologisch nach Wichtigkeit und Zeitaufwand ein. Überlege dir, wie viele Wochen vor der Klausur du anfangen musst zu lernen, um den Lernstoff zu bewältigen. Mit dem Lernplan hast du immer eine Übersicht, was du noch tun musst, wie lange du für welche Klausur lernst und du kommst nicht durcheinander.
Eine einfache und übersichtliche Vorlage, um deinen Lernplan für die Uni zu erstellen kannst du hier kostenlos herunterladen. Es gibt also keine Ausreden mehr!
Der Lernplan hilft dir nicht nur, den Überblick zu behalten er verschafft dir auch zwischendurch kleine Erfolgserlebnisse, die dich motivieren! Punkte, die du abgearbeitet hast, kannst du abhaken und einfach vom Lernplan streichen. So siehst du, was du schon alles erreicht hast und wie die Arbeit immer weniger wird – nice!
Die richtigen Rahmenbedingungen schaffen
Du hast jetzt einen Plan, es kann also losgehen.
Ordnung ist das halbe Leben
Bevor du dich jedoch auf den Stuhl mit deinen Klamotten von den letzten Tagen an den unaufgeräumten Schreibtisch setzt, schaffe Ordnung! Dann gibt es nichts mehr, was dich vom Lernen abhalten kann. Ordnung im Umfeld sorgt für Ordnung im Gehirn.
Nimm dir einfach eine halbe Stunde Zeit, um deinen Lernplatz zu machen und du wirst sehen: Es arbeitet sich entspannter und effektiver an einem aufgeräumten Schreibtisch (da hatte Mama schon immer Recht ;-))
Störfaktoren eliminieren
Ob in der Uni lernen oder zuhause – Das A und O einer guten Lernatmosphäre ist Ruhe. Deshalb solltest du von Anfang an dafür sorgen, dass du frei von Ablenkungen bist.
Sag deinen Freunden und Eltern Bescheid, dass du jetzt am Lernen bist (so denkt niemand, du bist verschollen), mach’ den Flugmodus an, und leg dein Handy zur Seite.
Sperre deinen Laptop, das Tablet, dein Smartphone und Co., um dich besser konzentrieren zu können. Anstatt zu surfen solltest du natürlich lernen und das weißt du auch, aber ehe du dich versiehst, liest du schon seit 40 Minuten Nachrichten und checkst im Anschluss deine YouTube-Abos. Ein einfacher Trick: Richte dir für die Klausurvorbereitungs-Zeit eine Sperre für Facebook, YouTube und co. ein. Du kannst die Seiten entweder komplett sperren oder dir ein Zeitlimit setzen, das du am Tag nicht überschreiten kannst. ColdTurkey” ist beispielsweise ein kostenloses Browser-Plugin, mit dem du das umsetzen kannst – Stay strong!
Klausurvorbereitung ist Einstellungssache
Für die Uni zu lernen kann manchmal wirklich langweilig sein, aber mit positivem Denken kannst du es schaffen. Du möchtest es vielleicht nicht glauben, aber ein großer Teil deines Lernerfolgs resultiert aus der inneren Einstellung, die du an den Tag legst. Geh motiviert ans Lernen heran, setz dir selbst ein Tagesziel und sporn dich somit an, etwas zu schaffen. Dann hast du allein mit positiven Gedanken schon einen richtigen Schritt in Richtung Klausurvorbereitung gemacht.
Produktive Phasen von unproduktiven unterscheiden
Du hast sicher auch schon mal das berühmte “Nachmittagstief” erlebt oder weißt aus Erfahrung, dass du vor 11 Uhr nicht in die Pötte kommst?
Das ist nicht schlimm! Die Leistungsfähigkeit des Menschen ist über den Tag verteilt sehr unterschiedlich, also solltest du deine produktiven Lernphasen an deinen Biorhythmus anpassen. Forscher unterscheiden zwischen Eulen, Lerchen und Normaltypen – man könnte auch einfach Nacht- und Morgenmenschen sagen, und eben die, die dazwischen liegen.
Wichtig ist es also dir bewusst zu machen, wo du dich selbst einordnest. Bist du beim ersten Vogelzwitschern schon fit und motiviert, gibst aber dafür abends schneller den Löffel ab? Oder brauchst du erst mal bis zur Mittagszeit, um überhaupt klarzukommen, und startest dann gegen Abend richtig durch? Das weißt du selbst sicher am besten, also höre auf deinen Körper und gib ihm die Pausen, die er braucht, wann er sie braucht.
Eine Lerche (Morgenmensch) sollte mit dem Aufstehen nicht herumtrödeln, denn sie schafft es, direkt mit Elan in den Tag zu starten. Morgens hat sie schon eine kreative Hochphase und kann ohne Probleme bis zur Mittagszeit durchpowern. Dein Vorteil, wenn du eine Lerche bist: Wenn die Eule mit dem Lernen beginnt hast du schon einen großen Batzen geschafft und kannst dich entspannt in die Mittagspause verabschieden.
Gönn dir diese Pause, denn am frühen Nachmittag kannst du wieder voll durchstarten! Deine Inspiration reicht meistens noch bis in die frühen Abendstunden. Danach ist deine Konzentration aber auch irgendwann ausgeschöpft – und das ist vollkommen normal! Lerchen dürfen es sich ruhig rausnehmen, früher ins Bett zu gehen und den Abend zur Entspannung zu nutzen – sie stehen dafür auch früh wieder auf.
Eine Eule (Nachtmensch) hingegen tickt komplett anders. Der Morgen verläuft eher schleppend, effektiv Lernen funktioniert für sie zu dieser Zeit noch überhaupt nicht. Die erste Hochphase stellt sich meist erst gegen 11 Uhr ein. Dir kommt das bekannt vor? Dann sei dir dessen bewusst und nutze den Morgen für dich. Die Energie, die du jetzt sammelst, kommt dir später zugute!
Ab dem Nachmittag startest du voll durch und hast deine produktive Phase in der du effektiv lernen kannst – und das bis spät in den Abend hinein. Während die Lerche schon längst auf der Couch entspannt, geht es bei dir jetzt erst richtig los. Nutze diese Zeit du hast dafür einen ruhigen Morgen gehabt.
Du konntest dich nirgendwo so richtig einordnen? Dann bist du wohl einfach der “Normaltyp”. Auch du hast deine Hochs und Tiefs. Wichtig ist nur, dass du dir diese bewusst machst, und produktive Lernzeit als solche festlegst – dafür aber auch ohne schlechtes Gewissen entspannst, wenn du mal wieder eine Downphase hast. So hast du am meisten vom Tag und kannst effektiver für die Uni lernen.
5 Tipps, um effektiv und schnell viel für die Uni zu lernen
Du bist schon seit Stunden mit Lernen für die Uni beschäftigt, hast aber das Gefühl, es bleibt einfach nicht so viel hängen, wie nötig wäre? Wir haben die effektivsten und einfachsten Lerntipps für dich, um deine Klausurvorbereitung effektiver zu machen. Los geht’s!
Tipp 1: Plane deinen Lerntag!
Du solltest dir am Anfang des Tages überlegen, was du heute schaffen willst, und wieviel Zeit du realistischerweise damit verbringst. Hast du den Lernstoff erst einmal in kleinen Häppchen portioniert, wird es dir leichter fallen, diese abzuarbeiten.
Tipp 2: Werde kreativ!
Manchmal kommt es einzig und allein darauf an, wie du an verschiedene Themen rangehst. Hierfür kannst du verschiedene Methoden ausprobieren, Sachverhalte für dich verständlich darzustellen. Es bietet sich nicht immer an, deine Zusammenfassungen als Text zu formulieren. Versuch es doch mal anders, bspw. mit einer Mindmap.
Komplexe Zusammenhänge können auch in einer Infografik klarer werden – probiere einfach mal verschiedene Möglichkeiten aus!
Tipp 3: Erstelle Merkhilfen!
Du kannst nicht alles, was du lernst sofort im Kopf behalten. Es ist also wichtig, dass du dir Merkhilfen erstellst, die dich dabei unterstützen, Gelerntes besser im Kopf zu behalten und dein Gedächtnis zu trainieren. Bei komplexen Inhalten, wie mathematischen Formeln können Eselsbrücken helfen, an die du dich wieder erinnern kannst.
Außerhalb deiner hochproduktiven Lernzeit kannst du den Lernstoff in den Alltag integrieren, um dich somit regelmäßig an das Gelernte zu erinnern.
Hänge dir zum Beispiel in der Wohnung verteilt Merkzettel auf, um immer wieder an die Inhalte, die du lernen musst, erinnert zu werden. Du kannst dir auch Karteikarten mit möglichen Klausurfragen schreiben und sie einfach mit in deine Tasche packen. Anstatt in der S-Bahn am Handy zu chillen oder ein Buch zu lesen, kannst du dir in der Prüfungszeit die Karteikarten anschauen
Tipp 4: Bleib nicht allein!
Nicht jeder ist der Typ für Lerngruppen etc. aber das gelernte Wissen muss früher oder später vom Kopf aufs Papier gebracht werden. Spreche mit deinen Freunden, deiner Familie oder anderen Studenten über das, was du gelernt hast und versuche, die Sachverhalte zu erklären. Damit kannst du dein Wissen unter Beweis stellen und sehen, ob du ein Thema schon verstanden und komplett durchdrungen hast. Wenn ein Fachfremder deine Erklärung in eigenen Worten versteht, versteht es auch dein Prof!
Auf die Prüfungssituation vorbereitet sein
Die Prüfungssituation ist ein wichtiger Punkt in der Klausurvorbereitung, auf den du dich konzentrieren solltest. Denn was ist schlimmer, als viel gelernt zu haben und dann wegen extremer Prüfungsangst einen Blackout in der Klausur zu haben?
Organisiere dir am besten vorab Altklausuren, um auf die Art der Fragestellung deines Professors vorbereitet zu sein.
Versuche dich in die Prüfungssituation hineinzuversetzen, während du die Testaufgaben machst. Stelle dir einen Timer und überprüfe, wie lange du für welche Aufgaben brauchst. Auf diesem Weg wiederholst du den Stoff, lernst, unter Druck zu denken und erlebst in der Klausur keine ungewollten Überraschungen.
In manche Klausuren dürfen sogar Skripte oder ganze Bücher mitgenommen werden. Informiere dich vorab, welche Hilfsmittel bei deiner Klausur erlaubt sind. Wenn du vorab schon weißt, was auf dich zukommt, bist du sicherer und kannst dich besser darauf vorbereiten, was du wissen und was du NICHT wissen muss (z.B. Vokabeln oder Gesetzesparagraphen usw.).
Checke diese Hilfsmittel schon einige Tage vor der Klausur – im Falle, dass etwas nicht mehr funktioniert oder fehlt kannst du noch Ersatz besorgen.
Zusätzlich solltest du dich im Vorfeld über die häufigsten Fehler in Klausuren informieren. Diese sind unter anderem, dass du die Aufgabenstellung nicht richtig liest und dich bei komplizierten Aufgaben verzettelst
Der Prüfungstag – so startest du richtig!
Der Tag der Klausur ist gekommen. Um entspannt in die Prüfung gehen zu können, schaust du am besten schon am Vorabend nach, wie du schnell und pünktlich zum Prüfungsort kommst. Suche dir deine Bahnverbindung vorab aus oder checke deine Fahrradroute zur Uni, damit du rechtzeitig aufstehst und dich auf den Weg machst.
Dein Kickstart in den Prüfungstag
An deinem Prüfungstag solltest du nicht von deinen Gewohnheiten abweichen. Denn dein Gehirn behält Dinge durch Wiederholungen im Kopf. Da dieses System beim Lernen funktioniert solltest du es auch für deinen Alltag beibehalten. Mache einfach alles genauso, wie du es immer tust, um nicht zusätzliche Denkprozesse entstehen zu lassen, die dein Gehirn verarbeiten muss.
Gewohnheiten und Rituale geben uns Sicherheit! Gehe also zu deiner gewohnten Uhrzeit ins Bett (natürlich solltest du ausreichend schlafen), frühstücke dein Lieblingsfrühstück und lass dich nicht aus der Ruhe bringen.
Stress vermeiden
Am Prüfungstag bist du mental gestresst genug, daher solltest du jetzt so wenig zusätzlichen Stress wie möglich haben. Plane dir genug Zeit für alle Eventualitäten, wie Bahn-Verspätung, Stau, etc. ein. Lieber bist du zu früh als zu spät an der Uni.
Ein weiterer Unruhestifter und Stressverursacher kann folgende Situation sein: Deine Kommilitonen treffen sich vor der Klausur nochmal, um alles durchzugehen und über die Klausurinhalte zu philosophieren. Was gibt es schlimmeres als kurz vor der Klausur von Dingen zu hören, die man nicht gelernt hat?
Diese kurzfristige Wiederholung der Inhalte bringt recht wenig und kann vielmehr zu Unsicherheit führen. Situationen wie diese versetzen dich in unnötigen Stress und können sogar einen Blackout in der Prüfung verursachen. Also entspanne dich!
Du hast die Klausurvorbereitungszeit für dich genutzt. Was du jetzt nicht kannst, wirst du auch eine halbe Stunde vor der Klausur nicht mehr lernen.
Brainfoods und Hirndoping – funktioniert das wirklich?
Hirndoping: Das ist der Konsum von gewissen Lebensmitteln, wie Traubenzucker, Kaffee oder Energy-Drinks, die die Leistung unseres Gehirns steigern und unsere Konzentration verbessern sollen. Sie versprechen, uns einen Energie-Kick zu verpassen und unsere Leistung somit auf ein Maximum anzuheben. Aber Vorsicht: Diese vermeintlichen Booster halten zwar was sie versprechen, jedoch nur sehr kurzweilig. Der Blutzuckerspiegel wird für einen Moment angehoben, fällt jedoch genauso schnell und sogar tiefer wieder ab.
Um dein Gehirn in der Prüfung optimal anzuregen und deine Konzentration zu steigern, solltest du auf sogenannte Brainfoods, also “Futter für’s Gehirn” zurückgreifen.
Wahre Schätze für’s Gehirn – Diese Snacks solltest du mit in die Klausur nehmen
- Wasser: Trinke ausreichend! Genug Flüssigkeit sorgt für eine gute Sauerstoffversorgung und die Durchblutung des Gehirns.
- Nüsse: Sie stecken voller Vitamin-B und Mineralstoffe. Walnüsse zum Beispiel beugen Nervosität und Konzentrationstiefs vor.
- Zucker: Dein Gehirn braucht Energie! Die bekommt es vor allem in Form von Zucker, den du jedoch nicht aus Süßigkeiten sondern lieber aus Obst gewinnen solltest. Beeren bspw. steigern deine Denkfähigkeit, Bananen sättigen.
- Vollkornprodukte: Sie haben den Vorteil, dass sie aus langkettigen Kohlenhydraten bestehen, für die unser Körper länger zum Abbauen braucht. Dadurch sorgen sie kontinuierlich für Energie. Ein Vollkornbrot oder Müsliriegel eignen sich hervorragend als Snack für die Prüfung!
Achte darauf, dass du vor der Klausur nicht zu viel isst. Nach dem Essen beginnt unser Körper mit dem Verdauungsprozess, für den unser Darmtrakt viel Energie benötigt – Energie, die du jetzt für die Prüfung brauchst. Du solltest natürlich nicht hungrig in die Klausur gehen, ein leichtes Essen vorab, das bestenfalls eines der Brainfoods enthält, ist optimal!
Ab in die Klausur – Unsere ultimativen Last-Minute-Tipps
Die Zusammenfassung der Tipps, wie du am Besten auf 7 Klausuren gleichzeitig lernst findest du hier.
Kurzzeitgedächtnis nutzen
Egal wie gut du dich vorbereitet hast, manchmal kann man sich einfach nicht alles merken. Schaue dir ganz kurz vor der Klausur nochmals die Formeln, Vokabeln oder Definitionen an, die du langfristig nicht behalten konntest und versuche sie in deinem Kurzzeitgedächtnis zu behalten. Sobald die Prüfung losgeht, schreibst du sie sofort auf ein Schmierpapier.
Damit ist die erste Hürde überwunden und du kannst in der Prüfung ganz entspannt auf dein Schmierblatt schauen.
Genau Lesen
Genau Lesen Viele Fehler in der Klausur basieren auf unkonzentriertem Lesen und Überfliegen des Textes. Das kannst du vermeiden, indem du die Fragestellung genau liest und dir die Zeit dafür nimmst, zu verstehen, worum es geht. Ist eine kurze und prägnante Definition gefragt? Oder sollst du einen komplexen Zusammenhang mit Hintergrundinformationen erläutern? Das gleich zu Beginn herauszufinden kann dir zum einen Zeit viel Zeit ersparen und sorgt dafür, dass Leichtsinnsfehler ausbleiben. Achte auf die Operatoren, die in der Aufgabenstellung verwendet werden, sie geben dir Aufschluss darüber, was genau gefragt ist. Eine Übersicht der 7 wichtigsten Operatoren findest du hier.
An Dich selbst glauben
Das klingt vielleicht banal, hilft aber in der stressigen Prüfungssituation ungemein. Mach dich nicht fertig, wenn du eine Frage liest, die du nicht sofort beantworten kannst – das bringt dich nicht weiter. Du hast dich auf diese Klausur vorbereitet und bist nun hier um dein Wissen abzurufen, und das wird auch passieren. Vertrau darauf, dass das was du gelernt hast, früher oder später aufs Papier kommt.
Überspringe zunächst Fragen, die du nicht sofort beantworten kannst und widme dich denjenigen, bei denen du dir sicher bist. Das verschafft dir ein Erfolgserlebnis, denn du weißt: Zumindest diese Punkte sind mir sicher!
Du siehst: Effektives Lernen im Studium ist nicht unmöglich! Du weißt jetzt, wie du die richtige Motivation für die Klausurvorbereitung aufbringen, effektiv lernen und extremer Prüfungsangst entgegenwirken kannst. Bei der nächsten Klausur kann also eigentlich nichts mehr schief gehen. Hoffentlich konnten wir dich mit unseren Tipps bei der Klausurvorbereitung unterstützen!
Notfallplan – Was du machen kannst, wenn du weniger als 48 Stunden Zeit hast
Deine Prüfung ist schon in wenigen Tagen oder sogar morgen, und du weißt absolut nicht, wie du anfangen sollst?
Hier kommt unser ultimativer 48-Stunden-Notfallplan, mit dem du das beste für die Klausurvorbereitung rausholen kannst! Los geht’s:
Schritt 1: Lernpensum definieren
Finde zuallererst heraus, wo mögliche Schwerpunkte für die Klausur liegen könnten und filtere, was du unbedingt lernen musst. Frage hierzu einfach deine Kommilitonen, was sie gelernt haben, gehe Altklausuren durch und schreibe dir eine grobe Gliederung der Inhaltsschwerpunkte auf.
Schritt 2: Realistisch einschätzen
Seien wir mal ehrlich: ALLES zu lernen wirst du wahrscheinlich nicht mehr schaffen. Aber das ist okay, dich dafür fertig zu machen bringt jetzt auch nichts mehr. Schaue dir die prüfungsrelevanten Inhalte nochmals an und überlege dir, was du realistisch noch schaffen kannst, und was eben nicht. Was du nicht mehr schaffen kannst, streichst du radikal von der Liste, und konzentrierst dich auf das Wesentliche.
Schritt 3: Zeitplan erstellen
Wende für diesen Schritt nicht allzu viel Zeit auf. Maximal eine halbe Stunde sollte ausreichen, um dir eine To-Do-Liste für die nächsten 48 Stunden zu schreiben. Überlege dir, wie viel Zeit zu für welches Thema aufwenden musst und erstelle dir auf dieser Basis deinen persönlichen Zeitplan für die nächsten Stunden und Tage.
Schritt 4: Ruheort finden
Sorge dafür, dass du für die nächsten 48 Stunden einen ruhigen Ort hast, um deinen Plan voll durchzuziehen. Am besten gehst du in die Unibibliothek und sicherst dir dort einen Platz im Ruheraum, wo du dich hundertprozentig konzentrieren kannst. Ist dieser nicht mehr frei sagst du einfach deinen Mitbewohnern Bescheid, dass du für die nächsten zwei Tage in deinem Zimmer verschwinden wirst und Ruhe brauchst.
Schritt 5: Richtig ernähren
An lange Mittagspausen und gemütliche Abendessen ist jetzt für dich natürlich nicht mehr zu denken. Trotzdem braucht dein Gehirn Energie, um das Wissen optimal verarbeiten zu können. Decke dich also mit Brainfoods ein und steigere deine Konzentrationsfähigkeit.
Schritt 6: Durchziehen!
Tief durchatmen, fokussieren und das Ganze einfach durchziehen! Es kommen stressige Stunden auf dich zu, aber sehe es so: In 48 Stunden ist alles vorbei. Nimm dir am besten für nach der Prüfung etwas vor, worauf du dich so richtig freuen kannst. Das hilft dir am Ball zu bleiben und den 48-Stunden-Notfallplan durchzuziehen. Du schaffst das!
Du willst nach den Klausuren in der Praxis durchstarten?
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Veröffentlicht am 11/08/2021, aktualisiert am 01/26/2022
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