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Berufseinstieg nach dem Studium: Dein erster Job

Egal, ob du am liebsten noch 10 Semester studieren würdest oder es kaum erwarten kannst, deinen Abschluss in den Händen zu halten – irgendwann neigt sich dein Studium dem Ende zu und du wirst dir langsam Gedanken machen, wie es danach weitergehen soll.

Dabei wird so manchen Studierenden unwohl. Nicht jeder geht zur Uni und weiß schon ganz genau, wie es danach weitergehen soll. Einige Studiengänge sind auch gar nicht auf einen Beruf oder ein Berufsfeld spezialisiert, sondern geben nur eine grobe Einführung in ein Themenfeld wie zum Beispiel BWL oder Philosophie.

Eins ist klar: Du musst keine Angst vor dem Berufseinstieg nach dem Studium haben. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt und du bekommst hilfreiche Tipps, wie du den Übergang vom Studium zur Festanstellung schaffst. Außerdem zeigen wir dir, was sich ändert, wenn du nicht mehr studierst und geben dir eine Checkliste an die Hand, damit auch sicher nichts schiefgeht. Los geht’s!

Inhalt

Berufseinstieg nach dem Studium – Die Suche nach dem ersten Job

Nach dem Studium stehen dir alle Wege offen, doch welcher ist der richtige für dich? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, in die Arbeitswelt einzusteigen – egal ob du schon Arbeitserfahrung hast oder nicht. Wir zeigen sie dir und helfen dir, die für dich richtige Option auszuwählen.

Unser Schaubild gibt dir dazu einen ersten Überblick über die Möglichkeiten und ihre jeweiligen Vorteile. Im Text erfährst du dann mehr im Detail.

Möglichkeiten zum Berufseinstieg und ihr Vorteile

Für Unerfahrene: Mit Praktikum oder Volontariat zum Traumjob

Ein Praktikum nach dem Studium hört sich vielleicht zunächst einmal nicht nach Traumjob an, kann dich aber genau da hinführen. Viele Studiengänge beinhalten zwar ein vorgeschriebenes Praxissemester, doch nicht jede:r hat dabei das Traumunternehmen gefunden. Vielleicht hat dir dein Praktikum nicht zu 100 Prozent zugesagt oder du hast andere Abteilungen kennengelernt, in die du gerne mehr Einblicke gehabt hättest.

Der Berufseinstieg nach dem Studium muss nicht immer gleich eine jahrelange Festanstellung sein. Wenn du gerne noch mehr unterschiedliche Erfahrungen sammeln möchtest, kann dir ein Praktikum dabei helfen. Außerdem gilt ein Praktikum nach einem Studium als freiwilliges Praktikum und muss ab einer Dauer von 3 Monaten mindestens mit Mindestlohn vergütet werden. So stehst du nach dem Studium nicht mittellos da. Darüber hinaus achten aut einer Studie von Bruce Phillips und des US Black Engineer and Information Technology Magazins viele Firmen darauf, dass potenzielle neue Mitarbeitende bereits Erfahrungen und praktische Skills im Rahmen von Praktika erlernt haben.

Die zeitliche Begrenzung auf meist 3 bis 6 Monate gibt dir die Chance, Vollzeit-Arbeitserfahrung zu sammeln und ein neues Unternehmen kennenzulernen. Lass dieses gerne von Beginn an wissen, dass du auf der Suche nach einem Berufseinstieg nach dem Studium bist – so kann es sich mit dir direkt als potenziell langfristige Arbeitskraft auseinandersetzen.

Mit einem Praktikum sammelst du im schlechtesten Fall also Berufserfahrung, im besten Fall führt es dich zu einem Jobangebot.

Doch wie ein Praktikum finden? Campusjäger by Workwise beispielsweise vermittelt Praktika in ganz Deutschland, sucht Angebote, die zu deinen Vorstellungen passen – und das Beste: Der ganze Service ist für dich komplett kostenlos.

Möchtest du vielleicht schon dein Traumpraktikum im Postfach?

Hier erfährst du, wie das Ganze funktioniert Falls du noch mehr Tipps zur Praktikumsbewerbung brauchst, findest du sie in unserem Artikel.

 

Alternative Volontariat:

Auch mit einem Volontariat kannst du Einblicke in ein Unternehmen bekommen, ohne dich für mehrere Jahre festzulegen. Volontariate sind vor allem in der Medienbranche üblich, manchmal sogar Pflicht, und dauern üblicherweise ein bis zwei Jahre. Du arbeitest beispielsweise in einer Zeitungsredaktion oder TV-Produktion mit, aber auch Marketing- und PR-Agenturen suchen gerne Volontäre. Wenn alles passt, werden Volontäre nach Ende auch oft in das Team aufgenommen. Der Nachteil gegenüber einem Praktikum ist jedoch, dass es für die Bezahlung keine gesetzliche Regelung gibt. Letztendlich kommt es auf den Betrieb an, ob und wie hoch du für dein Volontariat bezahlt wirst.

Hast du noch keine nennenswerte Berufserfahrung sammeln können oder weißt einfach noch nicht so recht, welche Position die richtige für dich ist, kann ein Praktikum oder ein Volontariat der Startschuss für deine Karriere sein.

Welpenschutz für Berufseinsteiger: Das Trainee-Programm

Du hattest während des Studiums noch nicht die Möglichkeit, dich arbeitstechnisch auf den Berufseinstieg vorzubereiten? Dann könnte eine Trainee-Stelle genau das Richtige für dich sein. Diese Form des Berufseinstiegs nach dem Studium wird von Unternehmen angeboten, die wissen, dass nicht alle Absolvent:innen schon top vorbereitet in das Arbeitsleben starten können.

Ein Trainee-Programm ist vergleichbar mit einer Ausbildung. Du wirst, wie der Name sagt, darauf trainiert, später eine bestimmte Position in einer Abteilung einzunehmen. Im Laufe des Programms, das meistens auf ein bis zwei Jahre angesetzt ist, wirst du behandelt wie ein Auszubildender: Du durchläufst mehrere Teams, bekommst Einblicke in die Arbeit deiner Abteilung und erhältst nach und nach mehr Verantwortung. So wirst du nicht sofort ins kalte Wasser geworfen und lernst praxisnah, was es heißt, Teil eines Teams zu sein und dein theoretisches Wissen anzuwenden. Hier findest du mehr Infos zum Trainee-Programm.

Welche Vorteile das für das Unternehmen hat? Mit einem Trainee haben Unternehmen die Möglichkeit, eine Fachkraft auszubilden, die später genau die Fähigkeiten hat, die sich das Unternehmen wünscht. Außerdem wirst du innerhalb eines Trainee-Programms meist etwas geringer bezahlt als eine Vollzeitkraft – du bist eben noch in der Ausbildung. Allerdings ist es üblich, dass dein Gehalt im Laufe des Programms in festgelegten Zeitintervallen steigt.

Der Vorteil für dich: Du legst den Grundstein für deine Zukunft, denn meistens winkt am Ende des Trainee-Programms eine Festanstellung. Nimm dir für die Suche und Auswahl deines Unternehmens also genügend Zeit, denn dieses Unternehmen könnte dein erster längerer Abschnitt im Arbeitsleben werden. Außerdem bekommst du während deines Trainees nicht nur ein reguläres Trainee Gehalt, das meist höher ist als in einem Praktikum, sondern hast auch die Möglichkeit dich in einem geschützten Rahmen weiterzubilden.

Falls du deinen Berufseinstieg schon gefunden hast, findest du hier Tipps für deinen ersten Arbeitstag.

Der Beginn deiner Karriere: Berufseinstieg als Junior

Ein Praktikum ist nichts für dich, denn du weißt schon ziemlich genau, was du willst? Wenn du fundiertes Knowhow mitbringst und schon erste Erfahrungen in deinem Berufsfeld hast, kannst du nach dem Studium als Junior einsteigen.

Der Unterschied zum Trainee ist, dass das Unternehmen schon ein paar Erwartungen an dich stellt. Aber keine Angst, nicht zu viele! Du bist immer noch Berufseinsteiger:in und darfst und sollst dazulernen. Als Junior bist du üblicherweise Teil eines Teams, hast aber dennoch deinen eigenen Verantwortungsbereich, für den du zuständig bist.

Voraussetzungen für eine Juniorstelle ist oft einschlägige Berufserfahrung von 1 bis 3 Jahren, optimalerweise festangestellt. Da du aber Berufseinsteiger:in nach dem Studium bist, können hierzu auch Werkstudentenstellen, Praktika oder Freelancer-Tätigkeiten zählen. Hast du beispielsweise drei Jahre lang während deines Studiums als Werkstudent bei einem Unternehmen 20 Stunden pro Woche gearbeitet, ist das wie ein Teilzeitjob. Du bringst also schon eineinhalb Jahre Berufserfahrung mit und das solltest du bei deiner Bewerbung auch angeben – vorausgesetzt der Job war im selben Tätigkeitsfeld.

Dasselbe gilt, wenn du vor, nach oder während deines Studiums Praktika gemacht hast, die deiner Fachrichtung entsprechen. Diese zählen zwar nicht so viel wie eine Festanstellung in Vollzeit, werden dir aber auf jeden Fall bei einer Bewerbung zugutekommen.

Für Fortgeschrittene: Mit Berufserfahrung in die Festanstellung

Für einige gibt es nach dem Studium sogar die Möglichkeit, direkt in eine höhere Position einzusteigen. Hast du beispielsweise eine Ausbildung als Mediengestalter:in absolviert, 2 Jahre gearbeitet und dich dann dafür entschieden, ein Mediendesign-Studium zu absolvieren, bist du definitiv kein Junior mehr, sondern hast schon einiges an praktischer Erfahrung in deinem Spezialgebiet gesammelt.

Stellen, die Berufserfahrung erfordern, stehen auch denjenigen offen, die außergewöhnlich viel während ihres Studiums arbeiten konnten. Warst du also Werkstudent in Teilzeit und hast an den Wochenenden und in den Semesterferien noch in deinem Fachgebiet freiberuflich gearbeitet, kannst du einiges an Arbeitserfahrung mitbringen.

Viele Unternehmen geben in ihren Stellenanzeigen an, dass sie mindestens 5 Jahre Berufserfahrung, Management-Kenntnisse oder andere Skills wünschen, die jemand der frisch von der Uni oder Hochschule kommt, eben nicht immer haben kann. Doch das ist das Optimum, nicht die Realität. Kannst du Interesse mit deiner ausgeprägten Berufserfahrung in deinem Lebenslauf wecken, sind viele Unternehmen nicht abgeneigt, dich persönlich kennenzulernen und dir die Chance zu geben, dich zu beweisen. In dem Fall musst du nur noch im Vorstellungsgespräch überzeugen.

Also: Wenn du denkst, dass du bereit für die Arbeitswelt bist, einiges auf dem Kasten hast und das schon öfter unter Beweis stellen konntest: Trau dich, dich auch auf Jobs zu bewerben, die mehrere Jahre Berufserfahrung fordern. Dort warten nicht nur größere Gehälter, sondern auch spannende Herausforderungen auf dich, an denen du wachsen kannst. Und sollten dich die Unternehmen für diese Stellen noch nicht erfahren genug finden, hast du nichts verloren – sie kennen dich nun schon mal und haben vielleicht eine andere Stelle in petto, die zu dir passen könnte.

Möchtest du deine Karriere auf andere Art starten, kannst du dir auch überlegen im Ausland zu arbeiten.

Tipps für deine Bewerbung

Anschreiben für den Berufseinstieg nach dem Studium

Wenn du ein Stellenangebot gefunden hast, auf das du dich bewerben möchtest, geht es nun an die Bewerbung. Die wichtigsten Tipps für dein Anschreiben haben wir hier in einer Checkliste für dich zusammengefasst:

Wiederhole nicht deinen Lebenslauf: … denn das kommt bei Personalverantwortlichen einfallslos rüber. Nutze dein Anschreiben lieber dafür, Interesse zu wecken. Es muss klar herauskommen, warum du für dein Fachgebiet brennst und genau der oder die Richtige für den Job bist.

Sei individuell: … sonst gehst du in der Masse unter. Vermeide es auf jeden Fall, ein standardisiertes, nicht auf die Stelle bezogenes Anschreiben als Vorlage zu benutzen. Phrasen wie “Hiermit bewerbe ich mich um die von Ihnen ausgeschriebene Stelle ...” sollten der Vergangenheit angehören.

Was willst du? … mach dir das vorab klar. Nicht nur du sollst auf die Stelle passen, sondern die Stelle auch zu dir. Wenn du also schon dabei bist, dein Anschreiben zu formulieren, sollte diese Bedingung schon mal passen. Integriere deine Vorstellungen und Erwartungen ruhig auch in dein Anschreiben. Das zeigt, dass du dich mit der Ausschreibung auseinandergesetzt und dir Gedanken dazu gemacht hast – was bei Personaler:innen immer gut ankommt.

Was will das Unternehmen? … diese Infos sind dein wichtigster Input für das Anschreiben. Schau dir die Stellenanzeige genau an und suche dir die wichtigsten Keywords heraus. Diese solltest du in deinem Anschreiben wieder aufgreifen. Dabei geht es nicht darum, ganze Textpassagen zu kopieren, sondern nur die zentralen Begriffe zu verwenden, die auch in der Stellenanzeige vorkommen.

Hier haben wir dir ein paar Vorlage zur Orientierung für dein Anschreiben erstellt, damit du dein Anschreiben schnell und einfach aufsetzen kannst:

Ist dir das noch nicht genug Info, dann schau gerne bei unserem Artikel zum Thema Bewerbung für den Berufseinstieg vorbei. Dort erhältst du noch ausführlichere Informationen.

Lebenslauf überarbeiten – Mit diesen Stationen punktest du

Der Lebenslauf ist meist das erste Dokument in deiner Bewerbungsmappe, das ein Unternehmen genauer unter die Lupe nimmt. Hier kannst du übersichtlich und strukturiert darstellen, was du kannst und schon alles gemacht hast. Zwar solltest du im Anschreiben spezifischer auf die Details eingehen, der Lebenslauf gibt den Personalverantwortlichen allerdings einen Überblick. Der Lebenslauf für Berufseinsteiger sollte besonders diejenigen Stellen hervorheben, die dich für die Stelle qualifizieren, wie Praktika oder Nebenjobs.

Hier haben wir dir verschiedene Vorlagen für deinen Lebenslauf vorbereitet:

Nachdem wir dir nun einen Überblick über das Anschreiben und den Lebenslauf an sich gegeben haben, ist es an der Zeit, sich mit den einzelnen Stationen in deinem Lebenslauf zu beschäftigen.

Werkstudententätigkeiten

Wenn du während des Studiums gearbeitet hast, ist das ein gutes Zeichen für Unternehmen, dass du schon Arbeitserfahrung gesammelt hast und in einem Team arbeiten kannst – selbst wenn die Tätigkeit vielleicht nicht unbedingt etwas mit der Stelle zu tun hat, auf die du dich bewirbst. Gib den Zeitraum, die Stellenbezeichnung und eine Beschreibung deiner Tätigkeiten im Lebenslauf an, und schicke ein Arbeitszeugnis bei deiner Bewerbung mit.

Das ist übrigens nur einer von 11 guten Gründen, neben dem Studium zu arbeiten. Hier findest du 10 weitere Gründe, warum es sich lohnt, Werkstudent zu sein.

Praxissemester

Die meisten Studiengänge haben ein Praxissemester vorgeschrieben – und das nicht grundlos. Für dich war dies im Rahmen deines Studiums eine tolle Möglichkeit, erste Praxiserfahrung zu sammeln. Diese solltest du im Lebenslauf unbedingt angeben. Nenne auch hier Stellenbezeichnung und Tätigkeiten, die dein Praktikum umfasst hat, im Lebenslauf, und füge dein Arbeitszeugnis deinen Bewerbungsunterlagen bei.

Projektarbeiten

Besonders an Hochschulenist es üblich, eine oder mehrere Projektarbeiten während des Studiums durchzuführen. Das Arbeitsergebnis kann eine wertvolle Arbeitsprobe für deine Bewerbungsunterlagen sein. Hast du also eine Projektarbeit abgeschlossen, die etwas mit der Stelle zu tun hat, kannst du diese auf jeden Fall im Lebenslauf im Bereich deines Studienzeitraums angeben.

Auslandserfahrung

Ist immer ein gutes Extra und sollte – falls vorhanden – im Lebenslauf angegeben werden. Sei es ein Auslandssemester an einer anderen Universität, ein Auslandspraktikum oder ein Au-pair-Aufenthalt: Eine Zeit im Ausland zu verbringen, zeigt nicht nur, dass du deine Sprachkenntnisse in der jeweiligen Landessprache verbessert hast, sondern auch, dass du den Mut hast, dich auf neue unbekannte Situationen einzulassen. Gib in deinem Lebenslauf den Zeitraum, die Art und den Grund deines Auslandsaufenthaltes an – so entsteht nicht die berühmte Lücke im Lebenslauf, die bei vielen Personaler:innen nicht gut ankommt.

Deine Abschlussarbeit

Ein guter Weg, um den Berufseinstieg nach dem Studium zu schaffen, ist es, die Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben. Meistens ebnet das den Weg, dort direkt nach dem Studium als Trainee oder Junior einzusteigen. Doch auch wenn du deine Abschlussarbeit an deiner Uni geschrieben hast, gehören Thema und Abschlussnote deiner Thesis in den Lebenslauf.

Jobsuche für Absolvent:innen: Berufseinstieg nach Studium schwer?

Aller Anfang ist schwer, aber lass dich nicht entmutigen. Die Auswahl der Jobs ist oft groß und unübersichtlich und die Konkurrenz hart. Doch versuche es positiv zu sehen, viele Jobs stellen auch viele Möglichkeiten für dich und deinen beruflichen Werdegang dar. Dies sehen die meisten deiner Mitstudiernden ähnlich Denn laut einer Studie von der YouGov Deutschland GmbH in Zusammenarbeit mit Tecis, welche im Jahr 2022 1043 Studierende befragte, gaben 81 % der Befragten an, sich bis 2025 in einem festen Arbeitsverhältnis zu befinden. Gute Voraussetzungen also für dich, denn sogar 73% der Befragten sehen es als sehr wahrscheinlich an, in den nächsten fünf Jahren beruflich erfolgreich zu sein.

Oft sind Studiengänge ein Einstieg in die Berufswelt, jedoch musst du nicht zwingend das machen, was du im Studium gelernt hast. In vielen Berufen ist auch ein Quereinstieg möglich. Falls du kurz nach dem Berufseinstieg merken solltest, die Tätigkeit liegt dir überhaupt nicht, trau dich deinen Job oder die Branche zu wechseln, um zu testen, ob du dir diesen Beruf langfristig vorstellen kannst. Um zu ergründen, was dir liegt, probiere auch Neues aus, oder orientiere dich an deinen Interessen und Hobbys, vielleicht lassen sich diese ja mit einem Beruf verknüpfen?

Schnell die für dich passende Stelle finden,durch die Möglichkeit mit Campusjäger by Workwise, die Jobsuche auf dich anzupassen.

Mit wenig Berufserfahrung auf eine Festanstellung bewerben?

Es gilt, Initiative zu zeigen, trau dich. Denn die meisten Firmen wünschen sich zwar erfahrene Arbeitnehmer, am besten schon mit mehrjährigen Erfahrungen in einer ausgeschriebenen oder vergleichbaren Position, doch woher soll man als Student diese Erfahrung bekommen. Wenn du es dir zutraust, bewirb dich einfach auch auf diese Stellen und versuch dein Glück. Stellenausschreibungen sind immer die Ideal- oder Wunschvorstellung eines Unternehmens. Die Realität sieht oft anders aus. Daher kann es nicht schaden, wenn du dich auch auf Jobs bewirbst, die im ersten Moment vielleicht einschüchternd wirken.

Eine weitere Möglichkeit, Erfahrung in der Festanstellung zu sammeln, ist die Möglichkeit dich auf befristete Stellen zu bewerben.

Keine Scheu vor befristeten Stellen

Befristete Stellen entstehen, wenn junge Personen in Elternzeit gehen oder die Personalplanung für das aktuelle Jahr keine andere Stelle ermöglicht.

Durch eine befristete Stelle hast du die Chance, in einem abgesteckten zeitlichen Rahmen etwas zu lernen oder zu vertiefen und anschließend entweder anderweitig übernommen zu werden, oder kannst dein neues Wissen und die Arbeitserfahrung für einen erneuten Jobwechsel einsetzen. Nutze daher diese Chance, denn diese Jobs sind von Personen mit mehr Berufserfahrung oft nicht so aktiv umworben, da sie eher eine langfristige Bindung suchen. Somit bist du hier sogar im Vorteil, denn Im Jahr 2021 waren laut den Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die befristeten Einstellungen in der Altersgruppe von 18- 25 sogar bei rund 23,9 Prozent aller befristeten Einstellungen im Beobachtungszeitraum.

Candidate Managerin Cosima Höflacher

„Um deinen ersten gut passenden Job zu finden, hilft es in dich zu gehen und Fragen zu klären wie, was hast du bereits an Praxiserfahrung gesammelt und was war daran besonders spannend und was nicht? Welche Studieninhalte haben dich begeistert und wo kannst du diese am ehesten anwenden? Auch monetär gilt es herauszufinden, was du zum Leben brauchst und welche Organisation zu dir passen könnte.“

Cosima Höflacher, Candidate Management bei Workwise

Letzteres ist besonders wichtig, denn viele Unternehmen investieren immer mehr in ihre Employer Branding Auftritte und es ist immer besser möglich, auch schon vorab in die Kultur eines Unternehmens hinein zu schnuppern um so herauszufinden was dir kulturell wichtig ist und dir die Art der Zusammenarbeit passt. In der ersten Zeit gilt es viel zu reflektieren und die Zeit nochmals für Wachstum zu nutzen. Versuche daher möglichst viel Feedback einzufordern, um die Möglichkeit zu erhalten dich schnell zu verbessern oder etwas zu verändern in deinen Aufgaben oder deinem Umfeld.

Netzwerk aufbauen: Den Jobeinstieg mit den richtigen Kontakten schaffen

Um nach deinem Studium deinen Traumjob zu finden, kannst du auf unterschiedlichen Plattformen aktiv werden. Hierzu zählen nicht nur die üblichen Stellenplattformen wie Monster und Co, sondern auch soziale Netzwerke, über die du dich mit unterschiedlichen Unternehmen verbinden kannst. Wir haben die nützlichsten Plattformen und ein paar hilfreiche Tipps für dich, wie du dieses Vorhaben schon während oder auch nach dem Studium angehen kannst.

Xing

Mit über 20,98 Millionen Nutzern im deutschsprachigen Raum ist Xing das größte berufliche Netzwerk in Deutschland. Hier präsentieren sich sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter und Jobsuchende mit einem eigenen Profil.

Werde von Unternehmen gefunden
Auch du kannst bei Xing auf dich aufmerksam machen, indem du dein Profil erstellst und mit den wichtigsten Informationen über dich füllst. Beispielsweise kannst du ganz einfach deinen Lebenslauf in Xing übertragen und im Anschluss genaue Angaben zu deinen Skills und deinem Knowhow in Form von Tags machen. Über diese Tags können wiederum Unternehmen oder Headhunter auf dich aufmerksam werden, die Active Sourcing via Xing betreiben. Das Tolle: Du musst nicht unbedingt nach Stellen oder Unternehmen suchen, sondern wirst auf Basis deiner Fähigkeiten, die du in deinem Profil angegeben hast, gefunden.

In diesem Artikel findest du noch mehr Tipps zu deinem Profil: Xing Profil: Erstellen, optimieren und löschen

Wie du Xing für den Berufseinstieg nach dem Studium nutzen kannst

Eine weitere Option ist es, dass du selbst aktiv nach offenen Stellen in deinem Bereich suchst, denn Xing hat einen eigenen Stellenmarkt, in dem Unternehmen offene Positionen ausschreiben können. Dieser ist für dich kostenlos zugänglich. Der Vorteil bei der Stellensuche über Xing ist, dass du das Unternehmensprofil vorab auschecken kannst, deine Bewerbung üblicherweise direkt per Xing einreichst und, wenn du dir Mühe mit deinem Profil gibst, direkt mit den angegebenen Informationen punkten kannst, denn auch das Unternehmen wird sich dein Xing-Profil ganz genau anschauen.

Trete schon während des Studiums in Kontakt mit Unternehmen

Das Gute an sozialen Netzwerken ist der direkte Austausch zwischen den Teilnehmenden, in diesem Fall dir, anderen Bewerbern und Unternehmen. Diesen Vorteil kannst du schon während des Studiums nutzen. Verbinde dich bei Xing beispielsweise mit deinen Kommilitonen, Professoren und deinem Arbeitgeber, falls du als Werkstudent und Freelancer schon einen hast.

Dich mit Kollegen aus derselben Branche zu vernetzen, wertet nicht nur dein Profil auf, sondern kann dir auch nützliche Informationen beschaffen, die du für den Berufseinstieg nach dem Studium nutzen kannst. Du kannst sehen, wo deine Kontakte arbeiten, wann sie den Job wechseln und du kannst Gruppen beitreten, die Fachdiskussionen zu unterschiedlichen Themen führen. So kannst du dich innerhalb deiner Branche, in der du nach dem Studium arbeiten möchtest, schon einmal einfinden und aktiv werden – ziemlich sicher findest du dabei coole Unternehmen, auf die du sonst vielleicht nie gestoßen wärst.

Wenn du dann tatsächlich aktiv auf Jobsuche bist, kannst du die Unternehmen einfach anschreiben. Das geht über ein soziales Netzwerk einfacher von der Hand, als direkt eine Bewerbung hinzuschicken. So kannst du dich ganz unverfänglich nach offenen Positionen erkundigen und zeigst gleichzeitig Interesse und Initiative.

LinkedIn

Vergleichbar zu Xing ist das berufliche Netzwerk LinkedIn – mit dem Unterschied, dass LinkedIn international aktiv ist. International beispielsweise ist LinkedIn die Nummer eins der beruflichen Netzwerke. Möchtest du also auch internationale Kontakte knüpfen, um den Berufseinstieg nach dem Studium zu schaffen, kannst du auch hier ein Profil anlegen.

Die Funktionsweise ist sehr ähnlich zu Xing: Du erstellst dein Profil, importierst deinen Lebenslauf und los gehts. Verknüpfe dich mit all deinen Kontakten, und begib dich auf Jobsuche.

Hier findest du Tipps und Tricks, wie du dein perfektes LinkedIn Profil erstellst.

6 Dinge, die sich nach dem Studium für dich ändern

Sobald du dein Studium beendet hast, ändern sich einige formelle Dinge für dich. Damit du sie alle auf dem Schirm hast und nichts untergeht, haben wir hier eine Checkliste für dich, die die wichtigsten Punkte für dich zusammenfasst:

  1. Krankenkasse: Sobald du deinen Studentenstatus verlierst, ändert sich auch der Betrag deiner Krankenversicherung. Oder vielleicht warst du bisher in der Familienversicherung mitversichert? Auch das entfällt, sobald du nicht mehr in der Ausbildung bist. Informiere deine Krankenkasse, sobald du einen neuen Job in Aussicht hast, um eventuelle spätere Nachzahlungen zu vermeiden.
  2. Arbeitslos melden: Hast du nicht direkt im Anschluss an dein Studium einen Job gefunden, kannst du dich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. Damit bekommst du Arbeitslosengeld, zumindest für die Zeit, in der du noch auf Jobsuche bist. So stehst du nach dem Studium nicht komplett mittellos da, und kannst die Jobsuche in Ruhe angehen. Das ist natürlich optional. Entscheidest du dich allerdings dafür, darfst du eine bestimmte monatliche Einkommensgrenze nicht überschreiten, sonst verlierst du den Anspruch.
  3. Kindergeld: Wenn du nicht mehr studierst, verlierst du automatisch den Anspruch auf Kindergeld. Lass das am besten auch deine Eltern wissen, die vielleicht mit dem Geld planen.
  4. Zusatzversicherungen: Da du nun dein Studium abgeschlossen hast und in die Berufswelt einsteigst, ist dies kein schlechter Zeitpunkt, um über zusätzliche Versicherungen, wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachzudenken, denn am Anfang deiner beruflichen Karriere sind die Beiträge hierzu noch gering, sodass du bessere Konditionen bekommt als später.
  5. Dein erstes Gehalt: Klar kannst du dir nun vielleicht öfter Dinge gönnen. Plane, aber am besten bereits jetzt, wie du dein Gehalt anlegst. Ob in Aktienfonds, auf der Bank oder vielleicht sogar in Immobilien ist dir überlassen.
  6. Dein Studentenstatus allgemein: Der Studentenstatus hat dir während deiner Studienzeit viele Vorteile und Vergünstigungen geboten. Mit dem Tag deiner Exmatrikulation geht dieser leider verloren. Vergiss also nicht, deine Abonnements (zum Beispiel Spotify for Students) eventuell zu kündigen oder dich über die jetzt anfallenden Kosten zu informieren.

Dein Berufseinstieg nach dem Studium: So klappt's

Wir hoffen, dass wir mit diesem Artikel ein bisschen Licht ins Dunkel der Zeit nach dem Studium bringen konnten. Ob du jetzt noch mitten im Studium steckst oder eben fertig geworden bist: Angst vor dem Berufseinstieg nach dem Studium musst du keine haben. Du weißt jetzt, welche Tipps und Tricks es gibt, sowohl für während als auch nach dem Studium. Jetzt kann die Jobsuche beginnen.

Über Campusjäger by Workwise findest du zahlreiche Stellen in den unterschiedlichsten Branchen. Zusätzlich hast du eine persönliche Ansprechperson für Fragen zu deiner Jobsuche, dem Bewerbungsprozess und deinen Karrierezielen.

Jetzt den Berufseinstieg nach dem Studium finden

Campusjäger by Workwise – Bewerbung ohne Anschreiben

Der Campusjäger Karriereguide ist dein Ratgeber rund um die Themen Bewerbung, Berufseinstieg und Karriere. Wir unterstützen dich dabei, optimal in die Berufswelt zu starten. Campusjäger gehört zu Workwise und ist ein und dasselbe Unternehmen.
Campusjäger richtet sich speziell an Studierende und Absolvent:innen und hilft dir bei der Suche nach passenden Praktika, Werkstudenten- und Berufseinsteigerjobs. Der Bewerbungsprozess ist schnell und einfach: Du beantwortest Motivationsfragen vom Unternehmen und benötigst kein Anschreiben. Den Status deiner Bewerbung verfolgst du in deinem Profil. Bei Rückfragen sind wir persönlich für dich da.
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Veröffentlicht am 11.01.2022, aktualisiert am 06.06.2024