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10 Tipps für dein Vorstellungsgespräch als Werkstudent

Während deines Studiums als Werkstudent zu arbeiten bietet dir so einige Vorteile. Doch um einen der begehrten Jobs zu ergattern, musst du erstmal das Vorstellungsgespräch meistern.

Wir informieren dich über alle wichtigen Details für das Vorstellungsgespräch als Werkstudent und haben 10 Tipps gesammelt, die dir bei der Vorbereitung auf das Gespräch helfen können.

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Inhalt

Die wichtigsten Infos zu Werkstudentenstellen: Darum lohnt es sich für dich

Viele Studierende wollen neben dem Studium jobben und erste Eindrücke in der Arbeitswelt sammeln. Eine Werkstudentenstelle ist dabei besonders beliebt, denn das Gehalt und das Sammeln von Berufserfahrung in einem Unternehmen stellen nicht die einzigen Vorteile einer solchen Beschäftigung dar.

Als Werkstudent hast du die Möglichkeit, dir allerlei Soft Skills, Kenntnisse und praktische Erfahrung anzueignen, welche dir später den Berufseinstieg deutlich erleichtern. Du lernst ein Unternehmen kennen und kannst erstmals eigene Projekte und Verantwortung übernehmen.

Dabei ist dein Gehalt besonders attraktiv, da du in der Regel weniger Beiträge zur Sozialversicherung zahlen musst als Fest- oder Teilzeitangestellte – und dennoch mehr verdienen kannst, als bei einem 520-Euro-Job. Meist beträgt die Arbeitszeit zwischen 15 und 20 Stunden in der Woche, welche du flexibel nach deinem Stundenplan ausrichten kannst.

Alle Infos zur Werkstudententätigkeit findest du im Artikel Was ist ein Werkstudent?

Um den Status des Werkstudenten zu erlangen, musst du zunächst passende Jobangebote finden und dich bei den Unternehmen bewerben. Bei Campusjäger by Workwise kannst du dich unkompliziert und schnell auf verschiedene Jobanzeigen bewerben – und das ganz ohne Anschreiben. Du kannst alle deine Bewerbungen übersichtlich auf der Plattform einsehen und den jeweiligen Bewerbungsstatus checken.

Nach der erfolgreichen Bewerbung musst du das Vorstellungsgespräch im Unternehmen deiner Wahl meistern. Damit das ohne Probleme klappt, haben wir die wichtigsten Infos und Tipps für dich gesammelt.

Allgemeine Infos zum Vorstellungsgespräch

Bewirbst du dich als Werkstudent, ist das oftmals deine erste richtige Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen – dementsprechend aufgeregt bist du vielleicht auch. Indem du dich mit dem typischen Ablauf des Gesprächs vertraut machst, kannst du deine Nervosität aber gut in den Griff bekommen. Eine gute Vorbereitung ist bei Vorstellungsgesprächen der Schlüssel zum Erfolg.

Dauer des Vorstellungsgesprächs

Ein Vorstellungsgespräch für Werkstudentenstellen ist meist kürzer als ein Gespräch für eine Festanstellung. Denn: Je höher der Posten, desto länger dauert in der Regel auch das Gespräch. Grundsätzlich liegt die Länge eines Vorstellungsgesprächs ungefähr zwischen 30 und 60 Minuten – als Bewerber auf eine Werkstudentenstelle kannst du also mit einer halben bis dreiviertel Stunde rechnen.

Ablauf des Gesprächs

Die Struktur eines Vorstellungsgesprächs ist meist, unabhängig von der zu besetzenden Position, sehr ähnlich. Ein Vorstellungsgespräch läuft in der Regel folgendermaßen ab:

  • Begrüßung und Smalltalk
  • Selbstvorstellung und Vorstellen des persönlichen Werdegangs
  • Fragerunde über Eignung, Motivation und Souveränität für den zu besetzenden Job
  • Unternehmens- und Jobvorstellung
  • Fragemöglichkeiten
  • Besprechen des weiteren Vorgehens

Fahrtkosten

Wenn das Unternehmen dir nichts anderes mitteilt, so gilt im Normalfall ein Anspruch auf die Erstattung der anfallende Fahrtkosten (§ 670 BGB). Bei niedrigeren Positionen – also auch bei Werkstudentenstellen – weisen die Unternehmen jedoch oftmals bei der Einladung darauf hin, dass keine Fahrtkosten übernommen werden.

Besonderheiten bei Werkstudentenjobs

Grundsätzlich gilt: Vorstellungsgespräche für Praktikumsstellen und Werkstudentenstellen sind sich sehr ähnlich. Dementsprechend kannst du die Tipps für das Vorstellungsgespräch für ein Praktikum ebenso beim Vorstellungsgespräch für eine Werkstudentenstelle beherzigen.

Dennoch unterscheiden sich Werkstudenten in einigen Dingen von Praktikanten:

  • Als Werkstudent verbringst du voraussichtlich nicht nur einige Wochen oder Monate im Unternehmen, sondern wirst (bestenfalls) langfristig, zum Beispiel für die Dauer deines Studiums angestellt.
  • Du giltst als vollwertige Arbeitskraft – dementsprechend ist dein Gehalt meist höher als in einem Praktikum.
  • Es wird von dir erwartet, dich aktiv im Unternehmen einzubringen und auch mal eigene Projekte zu übernehmen.

Deshalb können auch die Anforderungen – und damit die Fragen beim Vorstellungsgespräch – etwas anders ausfallen, als bei einer Praktikantenstelle.

10 Tipps für dein Vorstellungsgespräch als Werkstudent

Du hast dich auf eine Werkstudentenstelle beworben und wurdest zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen? Glückwunsch – damit ist die erste Hürde überwunden und deine Bewerbung hat das Unternehmen zunächst einmal überzeugt. Damit das auch so bleibt, solltest du während dem Vorstellungsgespräch auf folgende Aspekte achten:

1. Gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg

Vor allem deine Selbstvorstellung solltest du vorher üben, damit du den roten Faden nicht verlierst und während dem Gespräch auf den Punkt kommst. Wichtig: Du solltest auf jeden Fall gut über das Unternehmen Bescheid wissen:

  • Wie sieht das Geschäftsmodell des Unternehmens aus?
  • In welcher Branche lässt sich das Unternehmen einordnen?
  • Was hat dein Studium mit dem Unternehmen zutun?

Keine Sorge – keiner erwartet von dir, zu Beginn oder während deines Studiums schon Unmengen an Fachkenntnissen mitzubringen. Aber ein grundlegendes Interesse und Verständnis ist in jedem Fall notwendig, um bei einem Vorstellungsgespräch zu punkten.

Schaue dir hierzu die Artikel Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch und 5 typische Fragen im Vorstellungsgespräch an.

2. Wähle deine Kleidung für das Vorstellungsgespräch mit Bedacht

Die passende Kleidung für ein Vorstellungsgespräch zu finden ist manchmal gar nicht so einfach. Hier kommt es vor allem auch auf die Branche und die Unternehmenskultur an: In einem Startup reicht oftmals ein normales, ordentliches Alltagsoutfit aus – in einem traditionellen Unternehmen wie einer Bank sind Anzug oder Kostüm Pflicht. So oder so gilt: Ein ordentlicher Auftritt ist wichtig, damit du seriös wirkst und dich wohlfühlst.

3. Sei pünktlich und so entspannt wie möglich

Plane in jedem Fall genügend Zeit ein, um zum Vorstellungsgespräch zu gelangen. Rechne auch damit, dich im Unternehmen vielleicht nicht direkt zurecht zu finden – in diesem Fall scheue dich nicht, jemanden um Hilfe zu bitten. Falls du dich doch verspäten solltest, kündige das unbedingt so rechtzeitig wie möglich an.

Damit du deine Nervosität in den Griff bekommst, atme vor dem Gespräch ein paar Mal gut durch und vertraue darauf, dass du dich gut vorbereitet hast. Keine Sorge – ein bisschen Nervenflattern ist ganz normal, das weiß auch dein Gegenüber.

4. Der erste Eindruck zählt

Viele Personaler:innen treffen die Entscheidung, wen sie einstellen, sehr früh im Verlauf des Gesprächs. Eine höfliche Begrüßung, ein fester und selbstbewusster Händedruck sowie ein bisschen Smalltalk sind deshalb sehr wichtig, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wenn es geht, merke dir die Namen deiner Gegenüber und verwende sie später im Gespräch – das vermittelt einen guten Eindruck und beugt peinlichen Situationen vor.

5. Versuche, selbstbewusst aufzutreten

Sympathisch, interessiert und selbstbewusst zu wirken ist für ein Vorstellungsgespräch zentral. Achte dabei jedoch auf Natürlichkeit, denn aufgesetztes Verhalten durchschauen Personaler:innen mit ihrer erfahrenen Menschenkenntnis meist schnell. Höre gut zu, vermeide Unterbrechungen und weiche Fragen der Recruiter:innen nicht aus, sondern versuche möglichst prägnant auf diese zu antworten. Rede dabei deutlich und in angemessenem Tempo und überlege gut, bevor du eine Antwort gibst. Wenn möglich solltest du keine Umgangssprache benutzen und sparsam mit Anekdoten umgehen – obwohl das je nach Unternehmenskultur verschieden sein kann.

Achte auf eine aufrechte Haltung, eine freundliche Mimik und ruhige Gesten. Auch wenn es aufgrund der Aufregung häufig passiert – du solltest unbedingt vermeiden, an Klamotten, Haaren oder Schmuck rumzuspielen.

6. Bringe interessanten neuen Input mit ins Gespräch

Denk daran: Deinen Lebenslauf kennt dein Gegenüber bereits. Achte also bei deiner Selbstvorstellung darauf, nicht einfach nur stumpf die Punkte deines Lebenslauf abzulesen. Baue stattdessen Begründungen für einzelne Lebensabschnitte und -wendepunkte sowie weitere Interessen und Erfahrungen mit ein. Schaue dir am Besten die Anforderungen und Kenntnisse der Stellenanzeige genau an und belege diese mit deinen bisherigen Erfahrungen. Schmücke deinen Lebenslauf durch neue und interessante Dinge aus und überrasche Personaler:innen auf diese Weise. Wichtig: Du solltest dabei strukturiert vorgehen und irrelevante Erfahrungen auslassen – auch wenn es manchmal schwer fällt.

7. Mach dir Notizen

Das kommt nicht nur gut an, sondern du kannst so auch im Laufe des Gesprächs auf vorangegangene Aussagen Bezug nehmen und so deine Aufmerksamkeit unter Beweis stellen. Denke also vor dem Gespräch daran, Stift und Papier mitzunehmen.

8. Zeige Interesse

Gezielte Fragen zum Unternehmen zu stellen kommt in einem Vorstellungsgespräch in jedem Fall gut an und zeigt dein Interesse. Die Fragen können dir entweder im Laufe des Gesprächs auffallen, oder aber – und das ist empfehlenswert – du überlegst dir Fragen im Vorhinein. Dabei kannst du dich beispielsweise an folgenden Fragen orientieren:

  • Wie sind die Arbeitszeiten unter dem Semester und in den Semesterferien?
  • Wie viele Leute arbeiten im Team?
  • Wodurch zeichnet sich die Unternehmenskultur aus?
  • Welche Projekte stehen in nächster Zeit an?
  • Mehr Input findest du im Artikel Eigene Fragen beim Vorstellungsgespräch

9. Informiere dich über das Gehalt und die Rahmenbedingungen

Überlege im Vorfeld, was für ein Gehalt du dir vorstellst und informiere dich über die entsprechenden Rahmenbedingungen für Werkstudentenstellen. Genau wie für Festangestellte gelten für Werkstudenten Mindeststandards bezüglich Lohn und Arbeitszeiten: Der gesetzliche Mindestlohn und Urlaubsanspruch steht dir also in jedem Fall zu. Das Gehalt als Werkstudent ist prinzipiell auch verhandelbar – spreche diese Thematik aber lieber nicht im Vorstellungsgespräch an, außer du wirst explizit danach gefragt. Habe konkrete Vorstellungen: Wie viele Stunden stehst du zur Verfügung? Wie lange wird dein Studium (voraussichtlich) dauern? Was sind deine Pläne danach? Wenn du selbst nicht weißt, was du willst, wird es das Unternehmen schwer haben, das herauszufinden.

10. Bedanke dich höflich

Zu Beginn des Gesprächs kannst du dich für die Einladung bedanken, nach dem Gespräch kannst du noch einmal deine Dankbarkeit dafür ausdrücken, dass sich dein Gegenüber Zeit für dich genommen hat. Auch ein Dankschreiben nach dem Vorstellungsgespräch kommt gut an.

Diese Fragen können dich erwarten

Mit einer guten Vorbereitung hast du die passende Antwort auf jede Frage parat und lässt dich nicht aus der Ruhe bringen. Wichtig: Natürlich sollst du dich mit deinen Antworten in einem guten Licht dastehen lassen. Doch Authentizität und Ehrlichkeit sind mindestens genauso wichtig. Versuche also, den Fokus auf deine Stärken zu legen – und dennoch nicht zu lügen, was deine Schwächen und Wissenslücken betrifft.

Welche Fragen werden potenziellen Werkstudenten gerne gestellt? Personaler:innen möchten herausfinden, wie gut du für die jeweilige Stelle geeignet bist und ob du zum Unternehmen passt. Häufig wird dir deshalb mit folgenden Fragen auf den Zahn gefühlt:

Was sind deine Schwächen und deine Stärken?

Finde in den Artikeln Stärken im Vorstellungsgespräch und Schwächen im Vorstellungsgespräch heraus, wie du diese Fragen am besten beantwortest. Die eigenen Schwächen zu kennen ist wichtig – verpacke sie aber am besten immer so, dass gleichzeitig Entwicklungschancen deutlich werden. Übrigens: Auch wenn es sinnvoll ist, Schwächen zu nennen, die auch eine positive Seite haben – (vermeintliche) Schwächen wie Überpünktlichkeit und Perfektionismus kann kein Unternehmen mehr hören. Sei stattdessen lieber ehrlich zu dir und deinem Gegenüber, denn auch das ist eine Stärke.

Stärken sollten immer selbstbewusst, aber nicht überheblich dargestellt werden. Überlege dir, welche Stärken du für den Werkstudentenjob mitbringst und wie du sie am besten mit Beispielen untermauern kannst.

Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?

An dieser Stelle kannst du besonders mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit punkten. Erzähle am besten von konkreten Plänen, welche authentisch und realistisch wirken. Zeige dich flexibel und offen gegenüber neuen Möglichkeiten und gehe auch darauf ein, wie dein Studium und die Werkstudentenstelle dir auf diesem Weg behilflich sein können.

Warum bist du der/die Richtige für den Job?

Überlege dir in Ruhe eine Antwort auf diese Frage. Welche positiven Eigenschaften von dir kannst du hier noch einmal in den Vordergrund stellen? Konntest du im Studium eventuell schon wichtiges theoretisches Wissen für den Job erwerben?

Was sollte dein Team über dich sagen, wenn du das Unternehmen irgendwann wieder verlässt?

Auch hier kannst mit positiven Eigenschaften punkten – diesmal geht es jedoch nicht um die fachlichen Kenntnisse und Qualifikationen, sondern um deinen Charakter und deine Persönlichkeit. Stelle Eigenschaften wie Teamfähigkeit und Belastbarkeit in den Vordergrund und gehe darauf ein, was für einen Mehrwert du dem Unternehmen bzw. deinem Team bieten kannst.

Wie verdienen wir mit unserem Unternehmen Geld?

Diese Frage ist für viele Personaler:innen sehr wichtig, denn sie gibt Aufschluss darüber, ob du gut vorbereitet und informiert bist. Interessierst du dich für das Unternehmen und die entsprechende Branche, kannst du das an dieser Stelle deutlich machen und mit deinem Wissen punkten. Achtung: Keine Antwort zu wissen ist an dieser Stelle ein No-Go.

Im Artikel 111 Fragen im Vorstellungsgespräch findest du viele weitere typische Fragen für ein Vorstellungsgespräch. Lies dich rein und bereite dich so bestmöglich auf dein Gespräch vor. Eine weitere typische Frage ist Warum wollen Sie bei uns arbeiten? – auch hierauf solltest du eine gute Antwort parat haben.

Mit unseren Tipps bist du top vorbereitet auf dein Vorstellungsgespräch und kannst bald als Werkstudent durchstarten. Falls es doch nicht so gut laufen sollte – keine Sorge. Bei uns findest du deine nächste Chance auf einen Werkstudentenjob – ganz einfach mit ein paar Klicks bewerben. Statt einem Anschreiben beantwortest du 3 Fragen, die das Unternehmen von dir wissen möchte.

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Veröffentlicht am 30.12.2021, aktualisiert am 29.09.2022